Verhaltensregeln für einen sicheren Verkauf oder Kauf Ihres Pedelecs oder E-Bikes

Die häufigsten Tricks von Online-Betrügern und was Sie dagegen tun können

Ein Interessent aus dem Ausland möchte gerne Ihr E-Bike kaufen und per Scheck bezahlen? STOP! Mit großer Wahrscheinlichkeit sind Sie Opfer des so genannten Scheck-Trick, mit denen Kriminelle versuchen, Verkäufer auf Online-Marktplätzen zu betrügen. Wir erklären Ihnen diesen und andere häufige Tricks von Online-Betrügern, wie Sie diese enttarnen und was Sie dagegen tun können.

Der Schadenersatz-Trick


Sie werden von einem angeblichen Kaufinteressenten gebeten, Ihre persönlichen Daten und die Angaben zum Fahrzeug per E-Mail zu bestätigen. Danach bricht der Kontakt ab. Sobald das Inserat gelöscht wird (z.B. weil Sie Ihr E-Bike erfolgreich verkaufen konnten) meldet sich der Betrüger wieder und behauptet, die Mail sei eine Bestätigung zum Fahrzeugkauf. Er besteht nun auf Vertragserfüllung und verlangt Schadensersatz, da er angeblich bereits einen Weiterverkauf des Fahrzeugs zu einem höheren Preis vereinbart hat. Beziehen Sie sich bei der Kommunikation via Mail immer auf den Sachverhalt und Grund der Mail. Kommt Ihnen etwas komisch vor, so geben Sie explizit an, dass es sich nicht um eine Bestätigung zum Fahrzeugkauf handelt. Alternativ können Sie dem Interessenten eine telefonische Kontaktaufnahme anbieten.

Der Kaufantrag-Trick


Ein angeblicher Kaufinteressent möchte das Fahrzeug dringend haben und sendet Ihnen einen Kaufantrag via Mail zu. Er bittet Sie, diesen zu bestätigen. Jedoch weicht darin ein oder mehrere Details vom zu verkaufenden Fahrzeug ab. Bemerken Sie dies nicht und bestätigen den Kaufantrag, so wird man von Ihnen bei der Fahrzeugübergabe eine massive Preisminderung oder gar Schadenersatz verlangen. Sie kennen Ihr E-Bike so gut wie kein anderer. Daher ist es schlüssig, wenn Sie den Kaufvertrag selbst ausfüllen. Wir haben einen speziell auf E-Bikes und Pedelecs zugeschnittenen Kaufvertag für Sie in unseren Downloads zur Verfügung gestellt.

Der Scheck-Trick


Ein im Ausland sitzender Betrüger möchte das Fahrzeug gerne haben und mit einem Scheck bezahlen. Allerdings weist dieser Scheck, z.B. wegen eines angeblich geplatzten Geschäfts, einen höheren Betrag als den Fahrzeugpreis auf. Der angebliche Interessent bittet Sie, diesen Differenzbetrag an ihn zurück zu überweisen, beispielsweise via Western Union. Tatsächlich ist der Scheck allerdings ungedeckt oder gar gefälscht.
Wir raten Ihnen dringend, auf derartige Angebote nicht einzugehen und den Kontakt abzubrechen.

Der Hehler-Trick


Hierbei werden gestohlene oder unterschlagene Fahrzeuge angeboten. Auffällig sind in diesem Fall die Umstände der Kaufabwicklung: Sämtliche Vorbereitungen  mit dem Verkäufer laufen über das Internet und die Fahrzeugübergabe soll an einem eigenartigen Ort stattfinden. Außerdem wird auf sofortiger Barzahlung bestanden. Prinzipiell kann auch ein seriöses Geschäft auf diese Art und Weise abgewickelt werden. Besteht der Verkäufer allerdings unter fadenscheinigen Begründungen auf diese Art der Abwicklung, so sollten Sie von diesem Geschäft die Finger lassen.